Amalgam

Amalgam – ein preisgünstiger und dauerhafter Werkstoff

Seit über 150 Jahren werden Zähne mit Amalgam gefüllt. Etwa 92 % der Bevölkerung tragen Zahnfüllungen mit Amalgam. Amalgam gilt als ein preisgünstiger, relativ einfach zu verarbeitender und dauerhafter Füllungswerkstoff.

Daher halten die Krankenversicherungen und das Gesundheitsamt die Verwendung von Amalgam für sozialpolitisch notwendig und aus Kostengründen unverzichtbar. Doch die Zusammensetzung stimmt nachdenklich. Amalgam ist eine Legierung aus Silber, Zinn, Quecksilber, Kupfer und ggf. Zink. Der Quecksilberanteil liegt bei über 50 %. Nach Ansicht biologisch sensibler, naturheilkundlich orientierter Zahnärzte und Ärzte sind Amalgame oftmals die Ursache für vielfältigste Symptome wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Depressionen, Rheuma, Entzündungen der Schleimhäute oder Magen-Darm-Probleme.

Messbarer, elektrochemischer Stromfluss

In der Mundhöhle gibt es zwischen den Metallfüllungen einzelner Zähne, verbunden durch den Körper und den Speichelfluss, elektrochemische Vorgänge – vor allem dann, wenn es einen unmittelbaren metallischen Kontakt zwischen Amalgam und Gold gibt.

Individuelle Diagnosemöglichkeiten für krankheitsauslösende Vergiftungserscheinungen

Bei Menschen mit Amalgamfüllungen weisen Blut, Urin, Gehirn, Knochenmark, Nieren und Leber deutlich erhöhte Quecksilberwerte auf.

Bei der Analyse mit dem Wirkstoff DMPS (Dimercaptopropan-Sulfonsäure) lösen sich Schwermetalleinlagerungen aus dem Organismus aus. Durch Urinproben vor und nach der Einnahme von DMPS lässt sich die im Körper vorhandene Menge an Quecksilber berechnen.

Die Therapie von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Amalgam besteht in allen Fällen aus der Entfernung sämtlichen Amalgams aus den Zähnen des Patienten sowie gegebenenfalls der Ausleitung aus dem Organismus.

Ausleitung von Quecksilber

Die Schwermetallausleitung mit DMPS gilt heute auch schulmedizinisch als die sicherste Ausleitungsvariante. Meist reichen etwa 6 Wochen, um Quecksilberwerte unter dem internationalen Grenzwert zu erreichen.

Indikationseinschränkung des BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

Der früher noch enthaltende Satz „Hiermit ist kein gesundheitliches Risiko verbunden“ wurde ausdrücklich gestrichen.

In diesem Zusammenhang stellte das BfArM schon am 31.03.1995 ausdrücklich fest: „Da Quecksilber im Organismus kumuliert, können aufgrund erhöhter Belastungen biologische Veränderungen entstehen, die insbesondere aus Sorge um die nachfolgende Generation zur Verhütung gesundheitlicher Risiken vermieden werden müssen …“ (GV 76-A 459-1672/95).

Konsequenz

Aufgrund der geschilderten Problematik und den neuesten, weitgehenden Einschränkungen des Nachfolgeinstitutes des Bundesgesundheitsamtes, des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), haben wir den Füllungswerkstoff Amalgam aus unserer Praxis verbannt.