Zahnabnutzung (Tooth wear)

Von Med. dent. Sabina Shaterian S Bidgol (BDS) London

Immer öfter werden wir in der Zahnarztpraxis mit Zahnhartsubstanzverlust konfrontiert. Dabei ist die Anzahl der jungen Patienten gestiegen.
Zahnabnutzung ist der Verlust von Zahnhartsubstanz durch andere Ursachen als Karies. Sie entsteht durch eine Kombination von Abrasion, Attrition und Erosion.
Abrasion entsteht durch einen mechanischen Prozess. Sie entsteht durch Fremdkörper die an den Zähnen reiben.
Bei der Erosion sind Säuren aus z.B Getränken, wie Limonade verantwortlich für den Abbau der Zahnhartsubstanz.
Attrition ist unnatürlicher Abrieb der Zähne durch Kontakt zueinander. Gefährliches Zähneknirschen kann auch das Kiefergelenk schädigen. Zahnmediziner nennen dieses Phänomen Bruxismus. Die Gründe für eine Abnutzung der Zähne sind vielfältig, aber Stressfaktoren spielen eine große Rolle.

Wer unter Bruximus leidet, knirscht unbewusst oder presst mit den Zähnen, vor allem nachts im Schlaf. Bleibt die Erkrankung unbehandelt, kann auf Dauer die Zahnsubstanz Schaden nehmen. Eine frühzeitige Behandlung kann einer teuren und aufwändigen Behandlung mit Zahnersatz vorbeugen.
Solche Behandlungsoptionen sind zum Beispiel:
Verbesserte Adhäsivtechnik: Sie ermöglicht minimalinvasive Eingriffe mit maximalem Erhalt an gesunder Zahnsubstanz ( Kunststofffüllungen).
Aufbissschienen werden individuell für den Patienten hergestellt und angepasst damit weitere Abnutzung gestoppt wird und das Kausystem entlastet wird.